Die «Digital Transformation» ist nicht nur in aller Munde, sie ist in vollem Gange. Mit ihr tauchen neuartige Termini technici auf: Augmented Reality, Internet of Things, Social Media, Big Data, um nur einige davon zu nennen. Wir lesen darüber, informieren uns – aber was steckt hinter diesen Begriffen? Das folgende ABC rund ums Thema «Digital Transformation» hilft weiter. Damit Sie bei der nächsten Kaffeepause nicht ins Stottern geraten, sondern mit Wissen brillieren.

Unternehmen sollten sich mit ihr auf strategischer Ebene auseinandersetzen, denn sie beeinflusst Arbeitsprozesse und könnte unsere Lebensweise nachhaltig verändern. Kurz: Vor der digitalen Transformation gibt es kein Entkommen. Doch was verbirgt sich konkret dahinter? Analysiert man «digital» und «transformation», hat man bereits eine Ahnung, worum es bei diesem Phänomen geht: um einen durch die Digitalisierung ausgelösten Wandel. Weniger einfach abzuleiten ist das «Internet of Things». Wikipedia und der Dschungel weiterer Quellen haben Erklärungen geliefert, die hier verständlich zusammengefasst sind:

Digital Transformation

Vereinfacht erklärt bedeutet der Begriff Folgendes: Durch die Möglichkeiten und Potenziale digitaler Medien und des Internets verändert Digital Business Transformation, auch Digital Transformation, langfristig das Fundament jedes Unternehmens in seiner Strategie, Struktur, Kultur und seinen Prozessen. Bei der digitalen Transformation geht es um die Entwicklung hin zu digitalen Geschäftsprozessen und die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle und des Kundenerlebnisses.

Big Data

Das deutsche Wort für «Big Data» ist «Massendaten». Big Data steht für eine grosse Datenmenge (Volume), die mit hoher Geschwindigkeit (Velocity) verarbeitet wird. Auch die Vielfalt (Variety) der Daten ist typisch. Das vierte Merkmal ist der Mehrwert (Value), der mit dem Sammeln und der Analyse dieser Daten geschaffen wird. Im Zusammenhang mit Big Data wird deshalb oft von den vier «V» gesprochen.

Internet of Things

Dieser Begriff wird unterschiedlich genutzt. Vereinfacht gesagt heisst «Internet der Dinge», wie man zu gut Deutsch sagt, dass nicht nur Menschen das Internet nutzen, sondern auch Schalter, Sensoren und Geräte mit dem Internet verbunden sind und ohne menschliche Hilfe Befehle ausüben. Wearables wie Fitnessarmbänder und die Apple Watch gehören zum Internet of Things. Sie vereinfachen unseren Alltag ohne unser Zutun. Noch warten wir vergebens auf die heisse Tasse Kaffee, wenn wir am Morgen die Küche betreten. Aber ganz so weit in die Zukunft blicken müssen wir wohl nicht mehr.

Disruptive Technologies

Das bekannteste Beispiel ist wohl das Auto. Es hat die Pferdekutsche vom Markt gedrängt, zu Beginn einige Probleme bereitet, war aber ein grosser Schritt in der Entwicklung der Menschheit. Gemäss Wikipedia ist eine «disruptive Technologie» (engl. disrupt – unterbrechen, zerreißen) eine Innovation, die eine bestehende Technologie, ein bestehendes Produkt oder eine bestehende Dienstleistung möglicherweise vollständig verdrängt. Apple, zum Beispiel, schaffte mit neuen Produkten immer wieder neue Märkte und definiert die Spielregeln neu. So haben der iPod und iTunes die gesamte Musikindustrie verändert.

Augmented Reality

Unter AR, so die Abkürzung, oder «erweiterter Realität» versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Zusätzlich zu den realen Wahrnehmungen erhält der Anwender Zusatzinformationen, die einen unmittelbaren Bezug zum Gesehenen oder Erlebten haben. Einige Apps bieten beispielsweise nützliche Hilfestellungen. Hält man sein Handy mit der entsprechenden App (Peakfinder) in der Bergwelt horizontal gegen die Gipfel, erscheint eine Grafik der Berge mit den Namen und Angaben. Bei Fussball-Übertragungen ist AR wiederum das Einblenden von Entfernungen bei Freistössen mithilfe eines Kreises oder einer Linie.

Die digitalen Möglichkeiten sind grandios und werden unsere Zukunft bestimmt tiefgreifend verändern. Sie können aber auch überfordern. Vielleicht hilft dieses ABC, wenigstens sprachlich mit der digitalen Transformation und ihren Begleiterscheinungen Schritt zu halten.

Dieser Beitrag ist erstmals auf dem Blog der Klubschule Migros erschienen.

(Foto: unsplash.com)